Vorbild: Baureihe 110.3 der DB. Schnellfahrlokomotive mit aerodynamischer Front, mit der sogenannten "Bügelfalte". Orientrote Lackierung. Umbau-Version mit rechteckigen Klatte-Lüftergittern, rechteckigen Maschinenraumfenstern, ohne umlaufende Regenrinne, ohne Schürze und ohne Pufferverkleidung. Betriebsnummer 110 314-2. Betriebszustand um 1993.
Modell: Mit Digital-Decoder mfx+ und umfangreichen Geräuschfunktionen. Geregelter Hochleistungsantrieb mit Schwungmasse, zentral eingebaut. Alle vier Achsen über Kardan angetrieben. Haftreifen. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Dreilicht-Spitzensignal und zwei rote Schlusslichter konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Spitzensignal an Lokseite 2 und 1 jeweils separat digital abschaltbar. Doppel-A-Licht-Funktion. Führerstandbeleuchtung digital schaltbar. Maschinenraumbeleuchtung digital schaltbar. Beleuchtung mit wartungsfreien warmweissen und roten Leuchtdioden LED. Detailliert ausgeführte Dachaufbauten mit Stromabnehmern der Bauart DBS 54. Stromabnehmer digital heb- und senkbar. Viele separat angesetzte Teile wie Griffstangen, Tritte und UIC-Steckdosen. Pufferhöhe nach NEM. Kinematikgeführte Kurzkupplungen. Bremsleitungen und Schraubenkupplungen liegen als separat ansteckbare Teile bei. Länge über Puffer ca. 18,9 cm.
Im Beschaffungsprogramm der jungen Deutschen Bundesbahn sollte auch eine E-Lok für Schnellzüge enthalten sein. So entstand die Baureihe E 10, später als Baureihe 110 umgezeichnet, die mit einer schicken kobaltblauen Lackierung daherkam. Ihre Höchstgeschwindigkeit lag bei 150 km/h. Doch dieses Tempo erschien den Bahnstrategen im Laufe der Jahre als zu wenig und so schuf man die Unterbaureihe 110.3. Bei diesen Maschinen durfte die Tachonadel höherklettern und 160 km/h anzeigen. Optisch zogen die Loks viele in ihren Bann, durch ihre aerodynamische Front, weshalb sie auch bald den Spitznamen „Bügelfalte“ erhielten. Die 110.3 bespannten einst so berühmte Züge wie den „Rheingold“ und erregten dabei viel Aufmerksamkeit. Später durften sie sich vor Autoreisezügen bewähren. Mit diesen kamen sie via Österreich bis an die slowenische Grenze, nach Jensenice. Ihr Gnadenbrot verdienten sie sich dann vor Regionalzügen, die sie von München aus nach Innsbruck zogen. Natürlich erhielten auch die 110.3 das heute wieder gern gesehene orientrote Farbschema mit dem typischen Lätzchen. Dank ihrer eleganten Erscheinung stand diesen Lokomotiven freilich jede Lackierung, die sie im Laufe ihrer langen Einsatzzeit trugen, erstaunlich gut.